Mit dem zweiten Band der Reihe krämer‘s monthly war ich noch auf Kurs, er erschien im Februar 2012. Damals gab es den Hype um Autofiktion noch nicht, sonst hätte ich das sicher als Label nutzen können. Der Band handelt nämlich von meiner Kindheit und Jugend in Wuppertal, die Perspektive ist allerdings die des 40-Jährigen, der ich beim Schreiben war. Das Ganze ist mal erzählerisch, mal eher essayistisch angelegt, mit Exkursen zu Proust und Heidegger. Heute erkenne ich in diesem Text Aspekte, die mir damals nicht bewusst waren, und ich frage mich, wie wohl eine Lektüre mit noch größerem zeitlichen Abstand aussehen wird …